ALTE GESCHICHTE, KLASSISCHE ARCHÄOLOGIE UND KLASSISCHE PHILOLOGIE
25.10.2005 |
PD Dr. Veit Rosenberger (Augsburg/Erfurt) |
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08.11.2005 |
Dr. Lothar Bakker (Leiter der Stadtarchäologie und des Römischen Museums Augsburg)
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22.11.2005 |
PD Dr. Dirk Steuernagel (Leipzig)
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06.12.2005 |
Dr. Dorothee Elm (Freiburg) Divinationskritik im Kontext der Zweiten Sophistik. Lukians ?Alexandros oder der Lügenprophet? In der Schrift "Alexander oder der Lügenprophet" des Satirikers Lukian wird der kleinasiatische Orakelgott Glykon, der sich im zweiten Jahrhundert n. Chr. im römischen Reich so großer Beliebtheit erfreute, dass (nach Lukian) selbst der Kaiser Marc Aurel zu seinen Anhängern zählte, als eine Erfindung des Alexandros, des Kultgründers und ersten Propheten des Gottes, entlarvt. In dem Vortrag wird diese Schrift in den Kontext einer zeitgenössischen Debatte über die Divination gestellt, die unter den gebildeten Vertretern einer als "Zweite Sophistik" apostrophierten Bewegung geführt wurde. Es wird deutlich, dass Lukian bei der Konstruktion des epikureischen Ich-Erzählers der Schrift die Selbstdarstellung der Vertreter dieser Bewegung als gebildete Philosophen in ironischer Brechung aufnimmt. |
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20.12.2005 |
Prof. Dr. Dr. Manfred Clauss (Frankfurt am Main) Christen - Bürger einer anderen Welt Wenngleich Lukas mit seiner berühmten, gerade in der Weihnachtszeit gerne bemühten Erzählung von Joseph und Maria, die ihre Reise nach Bethlehem aufgrund eines kaiserlichen Befehls antraten, die Eltern Jesu als treue loyale Bürger Roms zeichnet, deren Verhalten vorbildlichen Gehorsam gegenüber der irdischen Ordnungsmacht demonstriert, gab es stets eine nicht unbedeutende Gruppe, die genau diesen Weg zu gehen nicht bereit war. |
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17.01.2005 |
Dr. Katharina Rieger (Göttingen/Halle) Götter in Ostia ? gelebte Religion in einer römischen Stadt ![]() Perspective Drawing of Temenos of Poseidon in Second Roman Period In Ostia, das als lebendige Hafenstadt eine Vielzahl von Göttern beherbergt hat, kann man die Verflechtungen zwischen einzelnen Göttern und ihren Verehrern nachzeichnen. Wie die Kulte zwischen republikanischer und später Kaiserzeit neben- und miteinander praktiziert wurden, spiegeln die Zeugnisse aus Heiligtümern und Häusern Ostias wider. Das spezifische Pantheon der Stadt und die Funktion der einzelnen Götter in Ostia lassen sich so rekonstruieren. |
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24.01.2005 |
Prof. Dr. Johannes Hahn (Münster) "Ausgemerzt werden muss der Irrglaube!" Religion und Gewalt in der Spätantike "Die staatliche Anerkennung des Christentums durch Kaiser Konstantin bedeutete nur eine, wenn auch wesentliche Zwischenstation auf dem Weg zur Christianisierung des Imperium Romanum. Der nun einsetzende machtvolle religiöse, soziale und politische Transformationsprozess der spätantiken Welt erfolgte allerdings nicht ohne Konflikte. Die Aggressivität und unverhohlene Intoleranz christlicher Repräsentanten und Gruppen, ja die offene Gewaltbereitschaft einzelner christlicher Kreise im Umgang mit Andersdenkenden spielten hierbei eine nicht unwesentliche Rolle. Der Vortrag versucht, dem Phänomen der (christlichen) Gewaltanwendung und ihrer Be-gründungszusammenhänge an ausgewählten Beispielen nachzugehen und zugleich in seiner ge-sellschaftlichen Wirkung auszuleuchten." |
Die Vorträge finden jeweils um 18 Uhr c.t. im Hörsaal III, Universitätsstraße 10 statt.
Kontakt und weitere Informationen:
Prof. Dr. Valentin Kockel
Klassische Archäologie - Philologisch-Historische Fakultät der Universität Augsburg - 86135 Augsburg
Telefon: 0821/598-5549 - e-mail: valentin.kockel@phil.uni-augsburg.de
Prof. Dr. G. Weber | Prof. Dr. V. Kockel | Prof. Dr. M. Lausberg |